Rettungsdienst
Die Bergwacht Steingaden-Peiting übernimmt in den Einsatzgebieten Kenzen, Trauchgauer Berge und Schnalz die Bergung von Verunglückten, deren Suche und die notfallmedizinische Versorgung. Dies erfolgt oftmals unter schwierigen Bedingungen und in enger Zusammenarbeit mit den Luftrettungsdiensten des ADAC, LTG61, DLR und der Bayerischen Polizei.
Rettung von Kletterern
Das Dienstgebiet der Bergwacht Steingaden-Peiting bietet eine Vielzahl alpiner Klettertouren vom zweiten bis achten Schwierigkeitsgrad. Besonders der Geiselstein im Zentrum unseres Gebietes ist ein beliebter Treffpunkt von Sportkletterern. Bei Unfällen werden verunglückte Kletterer meist per Hubschrauber von einem Bergwachtmann aus der Wand geborgen und anschließend versorgt.
Rettung von Wanderern
Verirrte, verletzte oder erschöpfte Wanderer werden entweder zu Fuß per Gebirgstrage, per Geländewagen oder bei schwereren Verletzungen per Hubschrauber geborgen.
Versorgung von Mountainbikern
Die Kenzenhütte ist ein beliebter Treffpunkt von Mountainbikern, dabei bleiben Stürze nicht aus. Gestürzte Mountainbiker werden in der Regel notfallmedizinisch versorgt und ins Tal transportiert, wo sie meist der Straßenrettung übergeben werden.
Pistenrettung
Im Winter betreuen wir die Skipisten am Buchenberg. Verletzte Skifahrer, Snowboarder und Rodler können schnell versorgt und anschließend mit Akja oder Skidoo abtransportiert werden.
Rettung von Gleitschirmfliegern
Durch die hohe Anzahl von Gleitschirm- und Drachenfliegern, die vom Tegelberg und Buchenberg starten, kommt es immer wieder zu Unfällen. Die Piloten müssen dann meist aus Bäumen oder Felswänden samt Material geborgen werden.
Seilbahnevakuierung
Bei technischem Defekt von Bergbahnen müssen diese in möglichst kurzer Zeit evakuiert werden. Dazu werden spezielle Seilbahnevakuierungs-Sets verwendet, um die Personen aus den Sesseln bzw. Gondeln zu bergen. Zusätzlich wird meist unterstützend mit Hubschraubern gearbeitet, um die Evakuierungsdauer zu verkürzen.
Sonderaufgaben
Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise Viehbergungen, Unterstützung bei Katastropheneinsätzen, Rettung in unwegsamem Gelände, Lawineneinsätze etc.
Sanierung Kletterrouten
Da mittlerweile viele Sportkletterer ihre ersten alpinen Klettererfahrungen auch am Geiselstein machen wollen, entschloss sich die Bergwacht dazu, die Kletterrouten am Geiselstein zu sanieren.
Ausschlaggebend war auch ein Rettungseinsatz, bei dem drei Zweier-Seilschaften bei Schlechtwetter die Standplätze am Herzogweg nicht fanden und von der Bergwacht geborgen werden mussten.
Einige Touren sind Klassiker der 20er Jahre und entsprechend spärlich abgesichert. Teilsaniert wurde beispielsweise der Herzogweg (alte Nordwand) in den 90er Jahren. Mittlerweile hat sich herauskristallisiert, dass eine weitere Absicherung der Routen notwendig ist. Dadurch ist es auch für unerfahrene Alpinkletterer einfacher, den Verlauf der Routen auszumachen. Der Herzogweg ist der leichteste (IV+) und längste (17 Seillängen) Weg durch die Geiselstein Nordwand.
Zum größten Teil übernahm der Alpenverein Peiting die Finanzierung.